Martin Kittel (GC An der Ems) musste schon seine bestes Ergebnis spielen, um mit 80 Schlägen die Rekordjagd zu gewinnen. Er wusste aber schon im voraus, dass er dafür keinen Preis erhalten würde – denn als Repräsentant von Reifenpott waren die vielen Preise den anderen vorbehalten. Dass es äußerst knapp zuging, dafür sorgte Christian Hudson (GC Marienfeld), der mit 82 Schlägen in diesem Zählspiel über 18 Löcher von den Abschlägen „blau + orange“ Platz zwei belegte und den 1. Preis gewann. Den zweiten Bruttopreis erreichte Dr. Christopher Kittel (GC An der Ems) mit 89 Schlägen.

Die 13. Ausgabe dieses Turniers, das wegen der Corona-Einschränkungen vom April in den Juli verlegt worden war, hatte Golfspieler aus zehn Clubs angelockt, viele konnten neben interessanten Eindrücken auch Turnierpreise in Empfang nehmen: Das 1. und das 2. Netto holten sich Richard-Andreas Faryna mit 8 unter Par und Andrej Klipenstein mit 4 unter Par (beide vom GC Gut Welschof). Den dritten Nettopreis gewann mit netto Par Manfred Rüschoff (GC An der Ems), der darüberhinaus auch den Sonderpreis „Nearest to the Pin“ mit 97 cm Abstand holte: Ein grünes Mountainbike war der Lohn.

Mit drei über Par folgten Bernd Hövener (GC An der Ems) und Julia Schlüter (Schloss Vornholz), mit 4 über Par Marc Theres ( Schloss Vornholz) und mit jeweils 6 über Par Klaus Beckhoff (Münster-Tinnen) sowie Wolfgang Guck (GC An der Ems). Zur Freude aller prasselte der Sturzregen samt Gewitter erst nach dem Turnier herunter, als die Ggolfer schon bei der zünftigen Mahlzeit in der „Blauen Ente“ saßen.

Martin Kittel musste drei Jahre warten. Erst im vierten Anlauf gelang der Griff zum „großen Pott“. Mit einem makellosen Spiel und seinem besten Ergebnis der Saison 2021 holte er sich die begehrte „Scavi + & Ray“ Super Bowl. An diesem Tag musste der Pott einfach groß sein, denn schließlich waren insgesamt 65 Stableford-Punkte unterzubringen: 26 in der Brutto- und 39 in der Nettowertung.

Nach einer Nacht mit Regen, Sturm, Gewitter und unendlichem Wetterleuchten war der Turniertag eine wahre Erholung mit einer Reihe guter Ergebnisse. Platz zwei in der Nettowertung belegte Sylvia Achenbach (28), sie hielt Klaus Ungruh ((27), Horst Franze (26) sowie Wolfgang Guck (25) auf Abstand.

Das legendäre Wettspiel hat auch im 23. Jahr nichts von seiner Herausforderung eingebüßt: Die unterschiedlichen Ansprüche an die golferische Leistung der Teilnehmer entspricht der Suche nach dem perfekten Golfer: Präzision ist gefragt, wenn es zum Start über 18 Löcher auf den Golfpark Heidewald geht.Und im GC An der Ems wird Länge gefordert und dank der vielen Wasserhindernisse und des großen Baumbestandes auch eine strategische Planung. Dazu kommt die ausgeprägt Dauer des Turniers – wenn es schwerer wird, kann es schon die ersten Ermüdungserscheinungen geben. Dr. Christopher Kittel zeigte sich gewappnet und holte sich mit 36 Stablefordpunkten im Golfpark Heidewald und 33 Punkten nicht nur in der Nettowertung vorn, er siegte auch in der Bruttowertung mit 45 Punkten sicher vor seinem Vater Martin, der auf 40 Punkte kam.

In der Nettowertung waren die Abstände kleiner. 69 Punkte für den Sieger, dann 67 für Horst Franze als zweiten, der genau wie Rudolf Achenbach ( 65 Punkte)  im GP Heidewald 3 unter Par erspielte. Dank einer besseren Stechwertung erreichte Ralf Wulf (65 – GC Marienfeld)) Rang drei.